10. April 2011

Was gibt es Wichtigeres, als "ausgewogen" ?

Unschwer zu erkennen:

so ein Titel kann nur eine rhetorische Frage sein.

Dieses Wochenende waren wir (wieder einmal) aktiv am Dornbirner Marktplatz, um zum x-ten Male für eine Welt ohne Atomkraft zu demonstrieren.

Was es bringen wird?

Ganz ehrlich: keine Ahnung!

25 Jahre nach Tchernobyl wünsche ich mir, KEIN muster zu sehen: wir wissen, dass wenige Jahre genügen, um Katastrophen vergessen zu machen. Dabei möchte ich mich absolut nicht als Gutmenschen darstellen und die "Vergesslichen" als böse. Nein, es ist die menschliche Psychologie, die uns einen Streich spielt: etwas so unfassbar Gefährliches wird aus psychohygienischen Gründen verdrängt. Wir können eigentlich gar nicht anders...

...eigentlich - aber es geht auch anders, jedoch brauchen wir eine große globale und gemeinschaftliche kognitive Anstrengung, um aus diesem Dilemma herauszukommen.



Vielleicht geht das große Umdenken von Japan aus. Vielleicht schafft dieses gebeutelte Volk die Energiewende, von der wir hierzulande nur Lippenbekenntnisse vorweisen können. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn 1 Tchernobyl gereicht hätte, um dieses Umdenken passieren zu lassen. Jetzt stehen wir bei Nr. 2, blicken traurig und fassungslos nach Japan und fragen uns zu Recht, ob es noch eine dritte Katastrophe brauchen wird, damit die Menschheit die Finger von dieser Büchse Pandoras namens Atomenergie lässt.

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